Bundeskriminalamt warnt vor Internet-Versandhandel
Mittwoch 9. April 2008 von Autor
Berlin, (EB) – In seinem am 28. März veröffentlichten Jahresbericht 2007 warnt das Bundeskriminalamt (BKA) eindringlich vor einer gestiegenen Arzneimittelkriminalität. Demnach erhöht sich nach Erkenntnissen des BKA mit dem illegalen Versandhandel via Internet die Gefahr „von schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod“.
„Der Bericht verdeutlicht, dass das Internet das Einfallstor der organisierten Kriminalität beim Handel von Medikamenten ist. Das ist hoffentlich der Weckruf des BKA, damit Politik, Behörden und die Gesellschaft insgesamt die organisierte Arzneimittelkriminalität jetzt bekämpfen“, kommentierte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, diese Emntwicklung.Laut BKA handelt es sich um eine internationale Dimension mit hohen Gewinnmargen und konspirativen Handelsstrukturen. Das Amt hatte im November 2007 bereits in einer Studie das wachsende Problem und die besondere Rolle des Internets beschrieben. Auch die Weltgesundheitsorganisation und die EU-Kommission warnen eindringlich vor den Gefahren des illegalen Versandhandels.
Wolf: „Wir brauchen eine schnelle Lösung für ein dramatisch schnell wachsendes Problem. Der Patienten- und Verbraucherschutz gehört in dieser Frage ganz oben auf die Prioritätenliste. Die Lücken im Schutzzaun um den Verbraucher müssen geschlossen werden, bevor es zu spät ist.“
Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 9. April 2008 um 10:02 und abgelegt unter Allgemein. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.